FiDA als Chance: Wie datengetriebene Compliance Finanzinstitute stärkt

FiDA steht spätestens seit der Veröffentlichung des Arbeitsprogramms 2026 der Europäischen Kommission wieder im Mittelpunkt der aktuellen regulatorischen Diskussionen im Finanzsektor. Während das Gesetz in erster Linie die Digitalisierung und Harmonisierung des Finanzmarktes in Europa vorantreiben soll, stellt es Finanzinstitute auch vor die Herausforderung, ihre internen Prozesse zu modernisieren, insbesondere im Bereich der Compliance. Anstatt die neuen Anforderungen als rein administrative Last zu betrachten, bietet FiDA die Gelegenheit, die Compliance-Governance grundlegend neu zu gestalten und aus der Pflicht einen echten Mehrwert zu schaffen.

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Die FiDA-Herausforderung und die Grenzen traditioneller Methoden

FiDA zielt darauf ab, den digitalen Zugang zu Finanzdaten und deren Austausch zu vereinfachen, was eine stärkere Standardisierung und Interoperabilität der Systeme erfordert. Für Compliance-Abteilungen bedeutet dies, dass die bisherigen manuellen Prozesse, die auf isolierten Datensilos und zeitverzögerter Berichterstattung basieren, nicht mehr ausreichen. Mitarbeitende müssen beispielsweise Eigengeschäft melden. Die manuelle Sammlung von Portfoliodaten der Mitarbeitenden über E-Mail oder Excel-Sheets ist fehleranfällig und liefert keine konsistente Datengrundlage. Dies erschwert eine schnelle und genaue Risikobewertung, die jedoch in einem dynamischen Markt unerlässlich ist.

Vom Compliance-Risiko zur datengetriebenen Plattform

Eine technische Lösung für das Compliance Reporting macht die Anforderungen von FiDA zur Chance. Ein solches System kann als zentrale Plattform dienen, die alle relevanten Vermögenswerte von Mitarbeitenden automatisiert erfasst und auf dem neuesten Stand hält. Die Fähigkeit, Daten aus Tausenden von Banken und Brokern zu importieren und sogar die Basiswerte von ETFs, Fonds und Zertifikaten zu analysieren, schafft eine umfassende und valide Datenbasis.

Diese datengetriebene Plattform bietet den Compliance-Verantwortlichen in Echtzeit die Prüfergebnisse der angefragten Mandate. Dies ermöglicht nicht nur eine schnellere Reaktion auf potenzielle Regelverstöße, sondern liefert auch wertvolle Erkenntnisse für das Risikomanagement. Die gesammelten Daten können zudem für die Erstellung transparenter Reports verwendet werden. Darüber hinaus profitieren auch die Mitarbeitenden von der Technologie, da die Plattform praktische Tools für das Management ihrer eigenen Finanzen bereitstellt und ihnen die Erfüllung ihrer Meldepflichten erleichtert.

Fazit

Die Anforderungen von FiDA treiben die Digitalisierung voran und zwingen Finanzinstitute, ihre Compliance-Prozesse zu überdenken. Eine integrierte, API-gesteuerte Plattform ist die logische Antwort auf diese Herausforderung. Sie minimiert nicht nur das Risiko und gewährleistet die Rechtssicherheit, sondern schafft auch eine Grundlage für zukünftige datenbasierte Dienstleistungen. Die Investition in eine solche technologische Lösung ist somit keine bloße Notwendigkeit, sondern eine strategische Entscheidung, um im digitalen Finanzmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.

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